Geschichte, Ursprung und Entwicklung des Kartenlegens in der Schweiz

Das Kartenlegen hat über Jahrhunderte hinweg eine faszinierende und mystische Rolle in vielen Kulturen gespielt, und seine Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Doch die spirituelle und esoterische Bedeutung dieses Brauchs begann erst viel später, die Neugier der Menschen zu wecken.

Die Anfänge des Kartenlegens

Die ersten Karten in Europa hatten ihre Wurzeln in China und Indien, wo sie ursprünglich als Spielkarten genutzt wurden. Über Handelswege gelangten sie schließlich nach Italien, wo sie sich weiterentwickelten und nach und nach symbolische Bedeutungen erhielten. Im 15. Jahrhundert wurden Tarotkarten populär, die nicht nur für Spiele, sondern auch zur Weissagung verwendet wurden. Dieser Übergang markierte den Beginn des Kartenlegens, wie wir es heute kennen.

Kartenlegen und die Telefonkommunikation

Mit dem Fortschritt der Technologie, besonders im 19. und 20. Jahrhundert, erlebte das Kartenlegen eine neue Facette der Entwicklung. Es war eine Zeit, in der das Telefon Einzug hielt und als neues Kommunikationsmittel florierte. Dadurch wurde es möglich, die spirituellen Einsichten, die das Kartenlegen bietet, nicht mehr nur von Angesicht zu Angesicht, sondern auch über Telefonverbindungen zu teilen.

Menschen begannen, Kartenleger telefonisch zu kontaktieren, um ihre Fragen und Anliegen zu besprechen, ohne persönlich anwesend sein zu müssen. Diese Entwicklung machte Kartenlegungen für eine breitere Klientel zugänglich, unabhängig von deren Wohnort.

Darüber hinaus eröffneten Kartenleger, die über das Telefon arbeiteten, die Möglichkeit, ihre Dienste einem größeren Publikum anzubieten. Über Hotlines und telefonische Beratungen wurden Einsichten und Ratschläge vermittelt, die den Menschen halfen, in schwierigen Zeiten Orientierung zu finden.

Kartenlegen wird in der Schweiz populär

Das Kartenlegen fand seinen Weg in die Schweiz im 18. und 19. Jahrhundert, als das Interesse an Okkultismus und Spiritualität zunahm. In dieser Zeit begannen spirituelle Berater, Karten als Werkzeug zu nutzen, um Antworten auf Lebensfragen zu finden und Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen.
Zürich und Basel entwickelten sich zu wichtigen Zentren des Kartenlegens. Die Akzeptanz wuchs, und diese Praxis wurde von verschiedenen sozialen Schichten genutzt – vom einfachen Bürger bis hin zu wohlhabenderen Kreisen.

Die spirituelle Dimension des Kartenlegens

Das Kartenlegen ist mehr als nur ein Blick in die Zukunft. Es bietet den Menschen die Möglichkeit, sich mit ihrer inneren Welt auseinanderzusetzen, Blockaden zu erkennen und neue Perspektiven für ihr Leben zu gewinnen.

Heutige Entwicklungen und Möglichkeiten

Heute gibt es in der Schweiz zahlreiche Möglichkeiten, das Kartenlegen kennenzulernen – sei es durch Kurse, Workshops oder persönliche Angebote. Auch telefonische Beratungen bleiben weiterhin beliebt.
Jedes Deck erzählt dabei seine eigene Geschichte, und jede Sitzung ist eine Reise in verborgene Bereiche des eigenen Seins. Menschen können jederzeit auf diese Form der Selbstreflexion zugreifen – sei es bei persönlichen Sitzungen oder über spirituelle Beratungen am Telefon.